wohnen in der hohen marter
bauort:
Nürnberg
bauherr:
Wohnungsgenossenschaft Noris eG
planung / fertigstellung:
2014 / 2016
hauptnutzfläche:
3.717 m²
bruttorauminhalt:
25.638 m³
leistungen:
Gebäude + Außenanlagen,
Technische Ausrüstung
Leistungsphasen 1-7
Brandschutz, EnEV-Berechnung
sonstiges:
1. Preis Wettbewerb - Gutachterverfahren
In
einem
heterogen
bebauten
Areal,
das
von
großflächiger
Industrieansiedlung
und
bedeutenden
Verkehrsach
-
sen
(Straßenverkehr,
Eisenbahn)
geprägt
ist,
liegt
ein
Wohnquartier
mit
einer
4-geschossigen,
zeilenförmigen
Wohnbebauung.
Die
Gebäude
stammen
aus
den
1950er
Jahren
und
befinden
sich
seitdem
im
Eigentum
der
Wohnungsgenossenschaft
Noris,
die
sich
nun
entschloss,
die
inmitten
des
Wohnquartiers
liegende
Industrieb
-
rache effizient zu bebauen.
Für
uns
war
die
vorgegebene
städtebauliche
Struktur
der
Zeilenbebauung
derart
prägnant,
das
wir
den
Weg
beschritten, diese zu einer harmonischen Einheit mit zwei weiteren Zeilen zu komplettieren.
Wir planten eine 5-geschossige Bebauung mit dem obersten Geschoss als zurückspringendes Penthouse.
Die
beiden
Häuser
mit
insgesamt
51
Wohnungen
verbanden
wir
mit
einem
eingeschossigen,
leichten,
schwe
-
benden
Dach.
Zusätzlich
zu
seiner
Funktion
als
Witterungsschutz
für
Lager-
und
Fahrradräume
erhielt
es
die
Rolle,
eine
von
Verkehr
(Tiefgaragenzufahrt,
oberirdische
Besucherstellplätze,
Fläche
für
Müllfahrzeuge,
Lärm
-
belastung durch Eisenbahn) geprägte Zone von den Aufenthaltsflächen in den Freiflächen zu trennen.
Gleichzeitig
wollten
wir
die
Außenanlagen
der
neuen
Bebauung
mit
denen
der
bestehenden
Wohnhäuser
zu
einer neuen Einheit zusammenführen.
Die
ursprünglich
vorhandenen
Parkplätze
an
dem
Wendehammer
werden
hauptsächlich
von
den
Bewohnern
der
anderen
Mehrfamilienhäuser
genutzt.
Wir
verlagerten
die
Parkplätze
in
die
Tiefgarage,
die
durch
einen
zu
-
sätzlichen
Treppenaufgang
erschlossen
wird,
um
dem
Wendehammer
eine
höhere
Aufenthaltsqualität
zu
verlei
-
hen.
Die
Häuser
sind
als
Zwei-
bis
Dreispänner
ausgelegt
und
barrierefrei
erschlossen.
Sie
werden
in
konventionel
-
ler
Bauweise
als
Mauerwerksbauten
errichtet.
Die
Balkone
sind
mit
einem
Filter
aus
verschiebbaren
Läden
ver
-
sehen.
Die
Bewohner
können
ihr
Bedürfnis
nach
Sonne
und
Schatten
selbst
regeln
und
verändern
damit
das
Fassadenbild
immer
wieder
aufs
Neue.
Auf
der
Nordfassade
sorgen
farbige
Elemente
aus
geglätteten
Putzflä
-
chen für ein abwechslungsreiches und gleichzeitig strukturiertes Fassadenbild.
Die
Grundrisse
ermöglichen
eine
flexible
Nutzung
und
stellen
sich
so
auf
die
sich
ständig
ändernden
Lebenssi
-
tuationen
vieler
Menschen
ein.
Eine
durchgängig
barrierefreie
Gestaltung
mit
einigen
extra
rollstuhlgerecht
kon
-
zipierten Wohnungen trägt dem Rechnung.
Die Bäder sind effizient zu Installationszonen zusammengefasst.
Der Bauherr gibt als Energiestandard KFW 55 vor.
Beauftragt
wurden
wir
mit
den
Leistungsphasen
1
-
7.
Die
weitere
Bearbeitung
übernahm
ein
Generalunterneh
-
mer, der die Häuser im Dezember 2016 fertigstellte.